Schattenspiel über 20 Meter Hauswand – Tagblatt

Das Schwäbische Tagblatt hat einen Vorbericht zu unserem Projekte „Wunderwelt Kreuzerfeld“ veröffentlicht

EIN AUSZUG

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Aus einfachen Objekten schaffen die beiden Künstlerinnen Elena Böhler und Nastasja Raböse große und faszinierende Schattenbilder, die über sieben Stockwerke wandern. Das Kreuzerfeld werde so zur Wunderwelt, sagt Anne Kathrin Klatt, die Intendantin des Theaters am Torbogen.

Die Geschichte, die erstmals am 25. Juli auf der Wand des Hochhauses Konrad-Adenauer-Straße 26 aufgeführt wird, ist einfach. Ein Mädchen beobachtet die Menschen bei sich im Hochhaus und vermischt, was sie sieht, mit ihrer Fantasie. Da ist eine Nachbarin, die immer etwas zu meckern hat. Das Mädchen lässt sie platzen. Aus der Explosion wird eine Blume und daraus eine Party. Ein Mann liegt in der Badewanne und schwimmt plötzlich in einem Aquarium. Schließlich lernen sich alle aus dem Haus kennen und feiern gemeinsam ein Fest.

Begleitet wird das Outdoor-Stück von Musik, die über Kopfhörer zu hören ist. Die Kopfhörer können gegen eine Gebühr von 4 Euro geliehen werden. Wer mag, kann auch im voraus Kopfhörer und einen Platz reservieren. Auch ohne Reservierung darf jeder einfach eine Picknickdecke ausbreiten und dem Stück beiwohnen.

Das Schattenspiel ist der Beitrag des Theaters zum Jubiläum der Stadt Rottenburg. „Die meisten Events sind in der Innenstadt“, sagt Klett. Das Theater gehe deswegen dort hin, wo es nur wenig kulturelles Angebot gebe. „Außerdem wollen wir nicht nur das typische Theaterpublikum ansprechen.“ So entstand die Idee, ein Hochhaus als Leinwand für das Schattenspiel zu verwenden.

Premiere ist am Donnerstag, 25. Juli, um 22 Uhr. Das Stück dauert 30 Minuten, Regie führt Michael Miensopust. Die Lichtkünstler Sabine Weißinger und Friedrich Förster von Casa Magica aus Tübingen ergänzen das Schattenspiel mit bunten Projektionen. Zudem wird es im Kinder- und Familienzentrum St. Remigius Workshops zu den Themen Schminken, Tanz und Schattenfiguren basteln geben.